Sofortimplantat

Dank eines Sofortimplantates bleibt Ihnen eine Zahnlücke erspart. Meist wird ein Sofortimplantat dann eingesetzt, wenn eine Zahnextraktion (Zahnentfernung) durchgeführt wird oder es sich um einen Zahnunfall (ausgeschlagener Zahn) handelt. Hierbei wird ein fehlender Zahn ggf. sofort während einer Behandlungssitzung ersetzt. Sie gehen also im Regelfall mit einem provisorischen Zahnersatz wieder nach Hause, während der langfristige Zahnersatz in unserem hauseigenen Labor für Sie angefertigt wird.

Unterschied zwischen einem Sofortimplantat und einem Spätimplantat

Bei einem Spätimplantat, das in der Regel erst nach mehreren Monaten eingesetzt werden kann, muss zunächst die Ausheilung der vorhandenen Zahnlücke und die Stabilisierung des Knochens abgewartet werden (ca. 3- 6 Monate). Des Weiteren erfordert das Einsetzen und das Einwachsen des Zahnimplantats ebenso eine Heilphase (ca. 3- 6 Monate). Beim Sofortimplantat ist ein Zahnersatz direkt oder spätestens nach ca. 5-8 Wochen nach Zahnverlust oder Zahnextraktion (Zahnentfernung) möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass es auch bei einem Sofortimplantat einige Voraussetzungen gibt. So gibt es verschiedene Varianten wie z.B. klassische Einheilung des Sofortimplantats mit späterem Aufbau der Zahnkrone oder eine Sofortbelastung (Patient verlässt die Praxis mit provisorischem Zahnersatz). Welche und ob vielleicht beide Varianten gleichzeitig angewendet werden, ergibt sich aus den Voraussetzungen, wie z.B. das Vorhandensein von ausreichender Kieferstruktur (Kieferknochenvolumen), ob eine Entzündung vorliegt oder nicht und ob die Zahnlücke bereits aufgrund längeren Bestehens geschlossen ist oder ob der Zahnunfall / Zahnausfall erst jüngst geschehen ist.

Sofortimplantat Darstellung
3D-Darstellung Sofortimplantat

Ablauf der Behandlung bei einem Sofortimplantat

Nach einer Untersuchung der Mundhöhle wird zunächst der betroffene (z.B. frakturierte) Zahn gezogen (Extraktion). Direkt im Anschluss wird das passende Spezialimplantat - deren Gewinde für eine sofortige Stabilität im Kieferknochen nach dem Setzen sorgt - in das leere Zahnfach des gezogenen Zahnes gesetzt. Befindet sich die Behandlung im Frontzahnbereich, so wird hier auch gleich ein festes Provisorium (Zahnersatz) auf das Implantat geschraubt. Bei Sofortimplantaten im Backenzahnbereich wird in der Regel eine Einheilung des Implantats von 2 – 3 Monaten abgewartet, da Backenzähne einer starken Beanspruchung / Belastung unterliegen. Beim Sofortimplantat im Frontzahnbereich wird nach ca. 8 Wochen der provisorische Zahnersatz durch einen langfristigen Zahnersatz ersetzt. WICHTIG: Ein Sofortimplantat bzw. eine Sofortimplantation ist von einer Sofortversorgung zu unterscheiden, bei dem das Implantat unmittelbar nach dem Setzen belastet und mit einem festen Zahnersatz versorgt wird!

Unterschied zwischen Sofortimplantat und sofort belastbares Implantat

Sofortimplantat heißt im Grunde erstmal nur, dass man die Implantate sofort nach der Zahnextraktion (Zahnentfernung) einsetzt. Dies gilt in der Regel aber nicht für den Zahnersatz wie z.B. die Krone oder Brücke (ausgenommen provisorischer Zahnersatz für die Ästhetik und zum Schließen der Zahnlücke). Wie bei jeder Implantation muss eine hohe Primärstabilität erreicht werden. Dies bedeutet, dass das Implantat mit dem Knochen und dem Zahnfleisch zusammenwächst. Die Entscheidung, ob ein Sofortimplantat auch direkt belastet werden kann, entscheidet der Zahnarzt von Fall zu Fall individuell. Im Fall eines Sofortimplantats erhält der Patient ein Provisorium, um die Lücke zu schließen. Während der Einheilungsphase sollte der Patient darauf achten, das Provisorium beim Kauen noch nicht zu stark zu belasten, um ein erfolgreiches Einheilen zu gewährleisten. Im Fall eines sofortbelastbaren Implantats braucht der Patient beim Kauen keine Rücksicht nehmen, da eine ausreichende Stabilität gewährleistet ist. Dies hat den entscheidenden Vorteil, dass der Kieferknochen direkt belastet wird und sich nicht durch die fehlende Belastung zurückbildet.

Implantat und Zahn

Unsere Vorteile, nur für Sie!

Sofortiges schließen von Zahnlücken

Kürzere Behandlungsdauer

Ggf. sofortige Belastung möglich

Kein ästhetischer Unterschied zu normalen Zähnen

Häufig gestellte Fragen & Anworten

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Aktuelle Langzeitstudien zeigen, dass Implantate eine hohe Haltbarkeit haben. So sind durchschnittlich 96 % der Implantate nach über 10 Jahren noch intakt. Nach rund 15 Jahren ist die Erfolgsquote bei immer noch guten 92 %.

Nach einer Implantation können direkt nach dem Eingriff leichte Wundschmerzen auftreten. Die Schmerzen können jedoch durch regelmäßiges Kühlen sowie die Vergabe von Schmerzmitteln gelindert werden.

Da während des Eingriffs auch eine Betäubung (Teilnarkose, Vollnarkose oder Sedierung) durchgeführt wird und diese auch nach der Behandlung andauern kann, ist das Reaktionsvermögen ggf. für einige Stunden eingeschränkt. Sie sollten dementsprechend nicht selbst Autofahren. Wir empfehlen bei allen Eingriffen, bei denen es zu einer Betäubung kommt, eine Begleitperson mitzunehmen. Diese kann Sie fahren und achtet auch nach der Behandlung auf Ihren Gesundheitszustand.

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