Eine Knochentransplantation beinhaltet die Entnahme von Eigenknochen oder Knochenblock an einer anderen Kieferstelle, damit im betroffenen Kieferbereich ein ausreichendes Volumen für eine künstliche Zahnwurzel (Implantat) vorhanden ist.
Eine Knochentransplantation ist dann nötig, wenn ein Knochenaufbau nicht mehr ausreicht. Bei der Knochentransplantation werden größere Mengen an Eigenknochen oder Knochenblocks entnommen, um so größere Knochendefekte im Kieferbereich für eine künstliche Wurzel (Implantat) zu kompensieren. Gründe für den Knochenabbau können zum Beispiel Erkrankungen, wie eine Parodontitis sein oder eine längere Entlastung des Kieferknochens durch Zahnlücken. Hierbei baut sich der Knochen ab, wodurch er für weitere zahnmedizinische Behandlungen erst wieder aufgebaut werden muss.
Nach einer Röntgenaufnahme und der Diagnostik, dass eine Knochentransplantation für ein Implantat nötig ist, bespricht ihr Zahnarzt/Ihre Zahnärztin den Ablauf der OP mit Ihnen. Hierbei werden Sie aufgeklärt von welcher Kieferregion (z.B. Seitenzahnbereich) ein entsprechendes Stück Eigenknochen/Knochenblock entfernt wird. Die Knochenentnahme sowie die eigentliche Knochentransplantation finden unter einer Vollnarkose oder örtlichen Betäubung statt. Wird eine Vollnarkose angewendet, haben Sie neben dem zahnärztlichen Gespräch auch ein Aufklärungsgespräch mit einem Anästhesisten oder einer Anästhesistin. Nach der erfolgreichen Knochentransplantation ist eine gewisse Heilungsphase nötig. Diese dauert in der Regel 4 – 6 Monate im Oberkiefer und rund 3 Monate im Unterkiefer, bis ein Implantat eingesetzt werden kann.
In den ersten Tagen bis Wochen sollten Sie körperliche Anstrengung, bücken sowie schnäuzen vermeiden. Bei Husten und Niesen sollte der Mund offen sein, um einen Druckaufbau in der Kieferhöhle zu vermeiden. Beim Schlafen sollte Ihr Kopf höher gelagert sein als Ihr Körper. Des Weiteren sollten Sie nicht auf der operierten Seite schlafen. Die entsprechende Seite Ihres Kiefers nach der Knochentransplantation sollten Sie auch in den ersten Tagen kühlen. Hierbei empfehlen wir 15 Minuten kühlen und ca. 5 Minuten die Kühlung zu pausieren, um eine Unterkühlung in der Region zu vermeiden. Grundsätzlich gilt, alles, was an der OP-Stelle Schmerzen oder ein unangenehmes Gefühl verursacht, sollte vermieden werden. Explizite Verhaltenstipps erhalten Sie bei uns nach jedem Eingriff.
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Innerhalb der ersten 3-5 Tage nach der Knochentransplantation sollten Sie auf Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol und Tabakkonsum verzichten. Die Zellgifte in diesen Produkten können die Wundheilung verzögern.
Besonders wichtig ist nach einer erfolgreichen Knochentransplantation, dass Sie viel trinken. Für den Heilungsprozess und eine antibakterielle Wirkung ist besonders Salbei- oder Kamillentee geeignet.
In den ersten Tagen nach einer Knochentransplantation sollten Sie eher eine breiige Nahrung zu sich nehmen. Nach ein paar Tagen merken Sie dann selbst, wann Sie wieder feste Nahrung zu sich nehmen können.
Mit einem breiten Leistungsspektrum bietet Ihnen die Bayerwaldzahn eine professionelle zahnmedizinische Versorgung in allen Bereichen. Ihre gesuchte Behandlung steht nicht dabei? Sprechen Sie uns an.
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