Kieferkammplastik

Bei verlorenen Knochenstrukturen durch z.B. Knochenschwund im Kieferbereich kommt häufig der chirurgische Aufbau mit Alveolarkammplastik (Kieferkammplastik) zum Einsatz. Dies gehört zu den Augmentativen Verfahren (Wiederherstellung verloren gegangener Kieferknochensubstanz) und dient zum besseren Halt von Implantaten.

Wann es zu einer Kieferkammplastik (Knochenaufbau) kommt

Sind im Ober- und Unterkiefer im Frontzahnbereich keine Zähne mehr vorhanden und dies ggf. auch schon über einen längeren Zeitraum, so baut der menschliche Körper die Knochenstruktur in diesem Bereich ab, da kein Belastungsreiz (ausgelöst vom Kauen) mehr vorhanden ist. Dies nennt man in der Zahnmedizin auch Alveolarkammatrophie (Abbau des Kieferknochens nach Zahnverlust). Hat der Patient dann einen Wunsch nach Zahnersatz, so ist zuerst der Alveolarkammaufbau nötig. Hierbei wird der vordere Teil des Kiefers entsprechend dem zukünftigen Zahnersatz verstärkt und damit mehr Knochenvolumen zum Halt eines z.B. Implantats ermöglicht.

Knochenaufbau am Kieferkamm
Implantat nach Knochenaufbau

Heilung einer Kieferkammplastik vor Einsetzung eines Zahnersatzes

Grundlegend kann man festhalten, dass nach einer Kieferkammplastik eine Heilungsphase von 6-12 Monaten nötig ist, bevor es zum Einsetzen eines Zahnersatzes kommt. In dieser Zeit wächst das Knochenersatzmaterial an den Knochen fest und verstärkt dadurch das Knochenvolumen im Frontzahnbereich. Erst wenn dieser Heilungsprozess abgeschlossen ist und damit verbunden eine stabile Kieferknochenstruktur besteht, kann ein z.B. Implantat eingesetzt werden.

Symptome, die sich bei Knochenabbau zeigen

Von einem Knochenabbau, durch einen fehlenden Belastungsreiz, können sowohl einzelne Kieferregionen sowie der gesamte Kiefer betroffen sein. Ein Substanzverlust zeigt sich unter anderem durch ästhetische Auffälligkeiten, indem z.B. die Ober- und Unterlippe einsinken. Ein weiteres Anzeichen kann sein, wenn eine Prothese von Zeit zu Zeit immer mehr Halt verliert – Dies kann den Knochenschwund unter anderem sogar zusätzlich fördern. In den meisten Fällen wird ein Knochenabbau bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen mit Hilfe bildgebender Verfahren festgestellt. Geht man regelmäßig zum Zahnarzt, so entsteht eine bildliche Langzeitdarstellung der Kieferknochenstruktur und der Zahnarzt bemerkt einen Knochenverlust frühzeitig. Zur Diagnose werden oft auch Blutuntersuchungen durchgeführt, die ebenso einen Knochenabbau im Körper bestätigen. Bei einer Differenzialdiagnose entfallen diese Feststellungsmerkmale, da durch das Fehlen von Zähnen und durch eine Untersuchung Knochenschwund eindeutig feststellbar ist.

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Häufig gestellte Fragen & Anworten

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Nein, ist ausreichend Knochenvolumen vorhanden und der Zahnwurzelersatz (Implantat) hat genügend Stabilität, so ist eine Kieferkammplastik nicht nötig. Grundsätzlich kommt eine Kieferkammplastik nur zum Einsatz, wenn der Kieferkamm zu dünn ist und einem Zahnersatz keinen Halt bieten kann.

Die Gesetzliche Krankenkasse übernimmt keine Kosten hinsichtlich einer Kieferkammplastik (Knochenaufbau). Genau wie bei Implantaten müssen die Patienten die Behandlungskosten selbst tragen.

Die Heilungsphase einer Kieferkammplastik dauert in der Regel zwischen 6 und 12 Monaten.

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