Eine Hemisektion ist die Durchtrennung eines unteren Molaren (Backenzahns) mit einer Teilextraktion (Teilentfernung) einer Zahnwurzel. Das Ziel der Hemisektion ist der Erhalt des bleibenden Zahnanteiles.
Voraussetzung einer Hemisektion ist die abgeschlossene Wurzelkanalbehandlung beim betroffenen Zahn. Hierbei sollte der zu erhaltende Teil des Zahnes eine bis zur Wurzelspitze reichende Wurzelfüllung aufweisen. Zwischen der Wurzelkanalbehandlung und der Hemisektion sollte zudem ein zeitlicher Abstand liegen, da eine gewisse Wartezeit zwischen den Behandlungen sicherstellt, dass der Zahn auch wirklich nach der Hemisektion entzündungsfrei bleiben kann.
Als erstes wird die Region des betroffenen Zahns örtlich betäubt. Danach wird der betroffene Zahn in der Mitte zwischen den Wurzelstämmen durchtrennt - Aus einem großen Seitenzahn werden gewissermaßen zwei kleinere Teile gemacht. Im Anschluss wird der nicht erhaltbare Teil des Zahnes entfernt. Am Ende der Behandlung verbleibt lediglich der gesunde Teil des Zahns mit einem Anteil der klinischen Krone. Bevor es nach der Behandlung dann zu weiteren Therapiemaßnahmen kommt, sollte auch hier wieder gewartet werden, um der behandelnden Region die Möglichkeit zur Ausheilung zu verschaffen.
Durch die Hemisektion entsteht z.B. in einer geschlossenen Zahnreihe eine kleine Lücke. Diese ist zwar nicht so groß, wie wenn der gesamte Zahn entfernt wird, jedoch kann auch eine kleine Lücke für Verschiebungen oder Kippungen der anliegenden Zähne sorgen. Um diese sowie weitere negative Folgen zu verhindern, empfiehlt sich der Einsatz einer prothetischen Therapie z.B. in Form einer kleinen Brücke oder - in der heutigen Zeit immer öfter - durch das Einbringen eines kleinen Implantates, um einen Lückenschluss zu ermöglichen.
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Ja. Die Hemisektion wird sowohl von gesetzlichen als auch privaten Krankenversicherungen erstattet.
Hemisektionen werden seit Jahrzehnten erfolgreich durchgeführt. Bei vorhandener Indikation und fachlich korrekter Durchführung kann der verbleibende Zahnteil viele Jahre erhalten bleiben und seine Kaufunktion erfüllen.
Beachtet man die jeweiligen Heilungsphasen zwischen der Wurzelbehandlung und der Hemisektion sowie zwischen der Hemisektion bis zum Lückenschluss durch z.B. Brücke oder Implantat, muss man mit einer Dauer von 6-8 Wochen rechnen.
Mit einem breiten Leistungsspektrum bietet Ihnen die Bayerwaldzahn eine professionelle zahnmedizinische Versorgung in allen Bereichen. Ihre gesuchte Behandlung steht nicht dabei? Sprechen Sie uns an.
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